Eine effektive und zugleich schonende Behandlungsmethode gegen lichter werdendes Haar beziehungsweise Haarausfall ist die PRP-Therapie. Ihr Ziel ist es, dem Haarverlust entgegenzuwirken, indem die Haarwurzel und das Haarwachstum durch körpereigene Prozesse von innen heraus gestärkt werden. Auch als Ergänzung zur chirurgischen Haartransplantation wird die PRP-Therapie empfohlen und eingesetzt. Was sich genau dahinter verbirgt und Antworten auf weitere häufige Fragen zur Behandlung erfahren Sie auf dieser Seite. Sollten Sie weitere Fragen haben, dann wenden Sie sich gern persönlich an uns und lassen Sie sich direkt von Dr. Kors beraten, der ein erfahrener und speziell ausgebildeter Experte auf dem Gebiet der PRP-Therapie ist.
Was ist PRP und wie wirkt es?
Als PRP wird das sogenannte platelet-rich plasma abgekürzt. Gemeint ist damit ein Konzentrat aus dem Blut, das besonders reich an Blutplättchen (Thrombozyten) ist. Die Behandlung wird daher auch als Eigenblutbehandlung bezeichnet. Umgangssprachlich ist sie auch als Vampire Lift bekannt, vor allem als Methode zur Hautverjüngung und -straffung.
Das Besondere am PRP ist, dass es eine Vielzahl an Wachstumsfaktoren und Proteinen besitzt, die positive Auswirkungen auf den Körper haben. Sie regen die Erneuerungsprozesse an und reparieren beispielsweise die Haarwurzel und Haarfollikel. Durch das nährstoffreiche PRP werden die Durchblutung und die Regeneration der Haarwurzel verbessert, was sich in einem gekräftigten Haarwachstum bemerkbar macht.
Was passiert bei einer PRP-Therapie?
Zunächst wird das benötigte PRP gewonnen. Dafür wird der Patientin oder dem Patienten eine kleine Menge Blut entnommen, die dann anschließend speziell aufbereitet wird. Durch Zentrifugation lassen sich die gewünschten Bestandteile isolieren. Bei Bedarf werden weitere kostbare natürliche Wirkstoffe hinzugefügt. Anschließend kann das PRP in den gewünschten Körperbereich injiziert werden. Da eine feine Kanüle verwendet wird, ist die Behandlung kaum mit Schmerzen verbunden. Zudem können die Behandlungsareale vorab lokal betäubt werden, damit die Behandlung noch angenehmer verläuft. Die Injektion des PRPs dauert für gewöhnlich nur wenige Minuten. Insgesamt sollte für die ganze Behandlung etwa eine Stunde eingeplant werden. Im Anschluss an die Unterspritzung können die Patienten die Praxis auch schon wieder verlassen.
Wer ist der geeignete Kandidat für eine PRP-Therapie gegen Haarausfall?
Am besten für die PRP-Therapie geeignet sind Personen, die von leichtem bis moderatem Haarausfall betroffen sind. Viele Formen von Haarausfall lassen sich mithilfe von PRP behandeln. Vor allem Patientinnen und Patienten mit anlagebedingtem oder diffusem Haarausfall sprechen häufig sehr gut auf die Behandlung an. Ebenso kann kreisrunder Haarausfall oftmals mit PRP verbessert werden.
Überdies eignet sich die PRP-Therapie als ergänzende Maßnahme zur operativen Haartransplantation. Personen, die eine Haartransplantation in Betracht ziehen, sollten sich vorab zu dieser Kombination beraten lassen, da das PRP mit seinen natürlichen und nährstoffreichen Inhaltsstoffen die Ergebnisse der Transplantation verbessern kann. Die verpflanzten Haarwurzeln werden somit direkt gestärkt, aufgebaut und unterstützt.
Bei kahlen, glänzenden Stellen auf der Kopfhaut ist eine PRP-Therapie meist nicht wirksam. Sie ist nicht in der Lage, eine Vielzahl verlorener Haare zurückzubringen beziehungsweise eine Glatze umzukehren, sondern dient dazu, geschwächte Haarwurzeln zu stärken und das Haar zu kräftigen. Aus diesem Grund findet vorab immer eine ausgiebige Analyse durch den Experten statt, um einzuschätzen, ob eine PRP-Therapie im konkreten Fall zu den gewünschten Erfolgen führen kann.
Hilft PRP auch bei langen Haaren?
Ja, auch langes, dünner werdendes Haar kann mithilfe der PRP-Therapie aufgebaut und gestärkt werden. Das Haar wirkt bei erfolgreicher Therapie voluminöser, voller und kräftiger. So kann sich eine PRP-Therapie beispielsweise bei Frauen mit langen Haaren anbieten, die während der Wechseljahre bemerken, dass ihre Haare dünner und fahler werden. Auch sprödem, trockenem und brüchigem Haar wird auf diese Weise entgegengewirkt.
Ist eine PRP-Therapie auch für den Bart möglich?
Ja, mit der PRP-Therapie können auch lichte Stellen im Bart gezielt behandelt werden. Für viele Männer ist der Bartwuchs ein Symbol für Männlichkeit und Attraktivität. Umso frustrierender kann es für Betroffene sein, wenn der Bart nicht so wächst, wie erhofft. Die positive Unterstützung der PRP-Therapie beschränkt sich nicht nur auf die Kopfhaut, sondern kann auch am Bart beeindruckende Resultate hervorbringen. Wie beim Kopfhaar werden die Haarwurzeln des Barts durch die Wachstumsfaktoren und Proteine gestärkt und regeneriert.
Wie viele Behandlungen werden benötigt?
Die Anzahl und optimalen Intervalle für die angestrebten Resultate können von Patient zu Patient variieren. Sehr gute Erfahrungen haben wir in unserer Praxis mit einer Aufbauphase von etwa drei Behandlungssitzungen in einem Abstand von jeweils etwa vier Wochen gemacht. Bis das endgültige Ergebnis sichtbar ist, dauert es circa sechs Monate – teilweise kann es bis zu einem Jahr benötigen. Wir empfehlen unseren Patientinnen und Patienten zudem, die PRP-Therapie ein- bis zweimal pro Jahr zu wiederholen, um die Effekte aufzufrischen und somit aufrechtzuerhalten. Eine regelmäßige Behandlung unterstützt die Haare anhaltend und optimiert das Haarwachstum.
Was sind die Vorteile der PRP-Therapie?
Gibt es Risiken bei der Eigenblutbehandlung?
Die Risiken bei einer PRP-Therapie sind sehr gering. Bei einem erfahrenen Experten treten allenfalls vorübergehende Schwellungen, Rötungen oder leichte Hämatome auf. Zudem können die Injektionsbereiche jucken. Diese Reaktionen lassen erfahrungsgemäß zügig wieder nach. Risiken wie Infektionen oder Entzündungen können durch die ärztliche Erfahrung und die Einhaltung strenger Hygienevorschriften auf ein Minimum reduziert werden.
Wie lange ist die Ausfallzeit nach einer PRP-Behandlung?
Patienten sind unmittelbar nach der PRP-Therapie wieder vollständig gesellschaftsfähig. Mit Ausfallzeiten oder Einschränkungen ist im Normalfall nicht zu rechnen. Vereinzelt können leichte Beschwerden wie Hämatome oder Schwellungen für wenige Tage sichtbar sein, weswegen es sich empfiehlt, die PRP-Therapie nicht direkt vor wichtigen Events vorzunehmen.
Wofür wird PRP noch verwendet?
PRP eignet sich nicht nur zum Aufbau und zur Stärkung der Haare, sondern kann auch zur Hautverjüngung und sanften Faltenglättung eingesetzt werden. Die Behandlung wird auch als Vampire Lift bezeichnet. Durch das PRP werden störende Falten reduziert, der Teint wird aufgefrischt und der Haut ein harmonischer Glow verliehen. Sie wird repariert und wirkt auf natürliche Weise praller. Ebenso ist es möglich, unliebsame Narben mit PRP zu behandeln und sie somit verblassen zu lassen. Vielfach wird die PRP-Therapie zur Hautverschönerung mit dem Microneedling kombiniert.
Außerdem findet die PRP-Therapie in der Medizin zur Schmerzlinderung bei Gelenkproblemen und zur Unterstützung des Heilungsprozesses (z. B. nach operativen Eingriffen) Anwendung.
Weitere Informationen und persönliche Beratung zur PRP-Behandlung
Sie möchten mehr zur PRP-Therapie gegen Haarausfall oder zur Hautverjüngung erfahren? Gern informieren Dr. Kors und sein erfahrenes Team Sie ausführlich zu den Möglichkeiten und stellen gemeinsam mit Ihnen einen geeigneten Behandlungsplan für Ihre Wünsche und Vorstellungen zusammen. Kontaktieren Sie uns für einen Termin im Hautzentrum Weißensee – hier geht es zur Onlinebuchung. Wir freuen uns auf Sie!
letzte Aktualisierung: 14.08.2023