Bei einer Schuppenflechte (Psoriasis) liegt eine Rötung der Haut vor, die häufig von Juckreiz und einer silbrig-weißen Schuppenbildung begleitet wird. Als Schwerpunktpraxis für Psoriasis in Berlin sind wir in der Hautarztpraxis Dr. Kors auf die Behandlung von Schuppenflechte spezialisiert. Gemeinsam mit Ihnen ergründen wir die möglichen Ursachen und Auslöser der Hauterkrankung und erstellen anhand dessen den für Sie am besten geeigneten Behandlungsplan. Bei der Therapie der Psoriasis ist es uns wichtig, nicht nur eine zielführende, sondern auch eine möglichst schonende sowie schnell wirksame Behandlung für Sie zu finden. Im Folgenden erhalten Sie einen ersten Überblick über das Krankheitsbild und die Therapie der Psoriasis in Berlin.
Allgemein bekannt ist die Psoriasis als Schuppenflechte. Sie stellt eine chronisch-entzündliche Systemerkrankung dar, die sich vor allem in scharf abgegrenzten, stark geröteten und schuppenden Hautarealen äußert. In der Regel liegt sie anlagebedingt vor, jedoch muss eine vererbte genetische Veranlagung nicht unbedingt bedeuten, dass die Krankheit auch ausbricht. Ansteckend ist die Psoriasis nicht. Häufig tritt sie schubweise auf, sodass sich Intervalle mit und ohne Beschwerden abwechseln. Die Betroffenen leiden nicht nur unter Juckreiz, Brennen, Stechen und Schmerzen, sondern oftmals auch unter einem starken psychischen Leidensdruck, den die sichtbaren Bereiche auf der Haut mit sich bringen. Aus Scham vor den geröteten Stellen ziehen sich einige der betroffenen Personen vermehrt aus ihrem sozialen Umfeld zurück.
Laut Schätzungen sind etwa zwei Prozent aller Menschen von einer Psoriasis betroffen. Die Erkrankung kann sich unterschiedlich äußern. Als häufigste Form der Psoriasis gilt die Psoriasis vulgaris (auch Plaque-Psoriasis). Sie kommt in 80 bis 90 Prozent der Fälle vor. Die typischen geröteten und schuppenden Hautstellen treten vorzugsweise an den Streckseiten der Ellenbogen und der Knie, im behaarten Kopfbereich, an den Ohren sowie am Rücken auf. Sie können aber auch andere Bereiche wie die Handflächen, den Anal- und Genitalbereich sowie Hautfalten (z. B. die Leisten) umfassen.
Weitere Formen der Psoriasis:
Bei der Psoriasis vulgaris rötet sich die Haut und bildet silbrig-weiße, glänzende, leicht erhabene Veränderungen, die stark schuppen. Medizinisch werden diese Veränderungen als Plaques bezeichnet, woraus sich die Bezeichnung Plaque-Psoriasis ergibt. In vielen Fällen treten die Plaques symmetrisch an beiden Körperhälften auf. Ihre Größe kann dabei variieren und einen bis mehr als zehn Zentimeter umfassen. Bei einigen Erkrankten konzentrieren sich die Plaques auf einen Körperbereich, während bei anderen Patienten verschiedene Areale betroffen sein können. Durch die gereizte Haut und durch Kratzen können zudem Hautrisse entstehen. Vor allem bei Bewegungen oder Kontakt mit bestimmten Stoffen treten durch die rissige Haut oft Schmerzen auf.
Die Ursache für das Schuppen der Haut bei Psoriasis vulgaris ist eine übermäßige Vermehrung der hornbildenden Hautzellen (Keratinozyten). Diese Zellen kommen in der obersten Hautschicht vor und erfüllen eine wichtige Schutzfunktion des Körpers. Normalerweise teilen sich die Keratinozyten und durchlaufen verschiedene Entwicklungsstufen, ehe sie innerhalb von vier Wochen auf natürliche Weise als tote Hautzellen abgestoßen werden. Bei Personen mit Psoriasis verläuft der Vermehrungsprozess der Hautzellen deutlich schneller. Teilweise dauert der Prozess nur vier anstelle von 28 Tagen. Dies führt dazu, dass die abgestorbenen Hautzellen nicht schnell genug abgestoßen werden und sich an den betroffenen Stellen ansammeln. Infolgedessen wird die Haut rot und schuppt.
Die genauen Ursachen für Psoriasis sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird davon ausgegangen, dass sowohl erbliche Veranlagungen als auch das Immunsystem und bestimmte Risikofaktoren eine Rolle spielen.
Mögliche Risikofaktoren und Schuppenflechte-Auslöser, die einen Schub hervorrufen können, sind unter anderem:
Zu den wichtigen Voraussetzungen für die Diagnosestellung bei Psoriasis sind ein umfassendes Arzt-Patienten-Gespräch sowie eine sorgsame Untersuchung des Körpers. In vielen Fällen kann der erfahre Hautarzt die Schuppenflechte-Diagnose anhand der typischen Beschwerden und der charakteristischen Merkmale auf der Haut bereits per Blickdiagnose stellen. Bei einigen Patienten wird zur Absicherung der Psoriasis-Diagnose eine Hautprobe untersucht. Zudem wird im Behandlungsgespräch auch der Schweregrad der Erkrankung dokumentiert.
Bei der Behandlung von Schuppenflechte werden lokale und systemische Therapieoptionen unterschieden. Die lokale Therapie umfasst Wirkstoffe, die auf die Haut aufgetragen werden. Die systemische Behandlung ist hingegen durch eine innere Anwendung in Form von Medikamenten, Infusionen oder Injektionen gekennzeichnet. Liegt eine leichte Ausprägung der Psoriasis vor, reicht die Lokaltherapie oftmals aus, um die Beschwerden und Symptome zu mindern. Die äußere Anwendung der spezifischen Salben kann durch eine zusätzliche Lichttherapie unterstützt werden. Bei einer mittelschweren bis schweren Psoriasis stellt die Lokaltherapie eine ergänzende Option zur systemischen Behandlungsform dar.
Insbesondere bei einer Schuppenflechte eines höheren Schweregrades („mittelschwer bis schwer“) stellt die systemische Psoriasis-Therapie in der Regel die geeignete Behandlung dar. Die entsprechenden Medikamente werden über Tabletten eingenommen oder mithilfe von Injektionen oder Infusionen in den Körper geleitet. Sie wirken somit auf den gesamten Körper ein. Da vor allem immunologische Prozesse am Auftreten einer Schuppenflechte beteiligt sind, setzt eine Vielzahl der Medikamente genau an dieser Stelle an: Sie wirken direkt auf das Immunsystem und dessen Funktionen ein. Häufig handelt es sich um Immunsuppressiva, die das Immunsystem unterdrücken.
Die Psoriasis zählt zu den chronischen Erkrankungen und kann bisher nicht vollständig geheilt werden. Jedoch erzielen die modernen Methoden zur Psoriasis-Behandlung sehr gute Erfolge: Häufig können die geröteten und schuppenden Hautstellen reduziert und die Schuppenflechte somit langfristig unter Kontrolle gehalten werden.
Da die Psoriasis meist einer erblichen Veranlagung unterliegt, kann der Ausbruch der Erkrankung nicht ausgeschlossen oder zuverlässig verhindert werden. Jedoch können Betroffene aktiv dazu beitragen, weiteren Schüben vorzubeugen. Mit einem bewussten und ausgewogenen Lebensstil wirken Patienten positiv auf die Psoriasis-Therapie ein. Hierzu gehören beispielsweise eine gesunde Ernährung und regelmäßige sportliche Betätigungen. Da auch psychische Faktoren wie Angst und Stress auf die Schuppenflechte Einfluss nehmen, helfen einigen Patienten gezielte Entspannungsübungen sowie eine psychologische Beratung.
Um die Symptome der Psoriasis zu lindern und die Erkrankung langfristig zu kontrollieren, ist es nicht nur wichtig, die geeignete Therapie zu finden, sondern auch, sie stets anzupassen. Leiden Sie unter einer Schuppenflechte oder haben Sie den Verdacht, dass eine Psoriasis vorliegt, berate ich Sie gern über das weitere Vorgehen. In einem persönlichen Behandlungsgespräch legen wir gemeinsam anhand einer ausführlichen Anamnese und einer sorgfältigen Untersuchung die für Sie passende Behandlung fest. In regelmäßigen Abständen schauen wir, wie die Psoriasis-Therapie weiterhin angepasst werden kann, damit Sie in Ihrem Alltag so wenig wie möglich eingeschränkt sind. Als erfahrener Dermatologe Berlin mit Spezialisierung im Bereich Psoriasis stehe ich Ihnen während der gesamten Behandlung zur Seite und nehme mir Zeit für Ihre Sorgen, Fragen und Wünsche.
Zudem gehöre ich zu den Gründungsmitgliedern des PsoNet Berlin und Brandenburg (Regionales Psoriasisnetz Berlin und Brandenburg). Hierbei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Dermatologen der Region, die es sich zum Ziel gesetzt haben, den Austausch über die Erkrankung zu fördern, um so die Versorgungsstrukturen zu verbessern und Patienten eine moderne, interdisziplinäre Behandlung zu ermöglichen.
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