Die Augen gelten als Spiegel der Seele. Sie haben nicht nur einen großen Einfluss auf das Aussehen des Gesichts, sondern sie sind auch ein bedeutender Teil bei der Kommunikation. Ohne Wort können sie Emotionen wie Freude, Überraschung, Trauer und Skepsis transportieren. Mit zunehmendem Alter nimmt die Elastizität und Spannkraft der Haut allmählich ab. Dadurch können unliebsame Falten und Hauterschlaffungen auftreten. Insbesondere an der feinen und dünnen Lidhaut können diese Veränderungen frühzeitig auftreten und zu sogenannten Schlupflidern führen. Sie lassen die Augenpartie meist älter, abgespannt und müde wirken und stellen für die Betroffenen häufig einen ästhetischen Störfaktor dar. Eine schonende Behandlungsmöglichkeit, die ganz ohne einen operativen Eingriff auskommt, ist das sogenannte Blefaroplasma® – eine effektive Variante von Plasmage® zur Straffung der Ober- und Unterlider.
Wie kommt es zu Schlupflidern?
Die Erschlaffung der Haut ist ein natürlicher Vorgang. Mit etwa Mitte 20 reduziert sich die körpereigene Produktion von straffenden Proteinen wie Kollagen und Elastin. Ebenso nimmt die Bildung von Hyaluronsäure ab und die Reparatur- und Neubildungsprozesse der Zellen verlaufen langsamer. Dadurch erschlaffen Haut und Gewebe nach und nach. Wann die ersten Fältchen oder Volumendefizite sichtbar werden, hängt von individuellen Faktoren ab. Dazu gehören sowohl die genetische Veranlagung als auch der persönliche Lebensstil und äußere Einflüsse. So können die Ernährung, Stress, klimatische Bedingungen, UV-Strahlung und der Konsum von Genussmitteln wie Nikotin und Alkohol zu einer frühzeitigen Hautalterung beitragen.
Diese Prozesse finden natürlich auch an der Lidhaut statt, die daraufhin an Spannkraft und Festigkeit einbüßt. Infolgedessen senkt sich das Gewebe über dem Auge ab und verdeckt das Oberlid. Diese Veränderung wird als Schlupflid bezeichnet. Für gewöhnlich sind Schlupflider rein ästhetische Probleme. Gesundheitliche Beschwerden wie Sichtfeldeinschränkungen oder Entzündungen treten hingegen seltener auf.
Was sind Tränensäcke?
Das Gegenstück zu Schlupflidern sind die sogenannten Tränensäcke. Sie treten an den Unterlidern infolge der natürlichen Hauterschlaffung auf. Verliert das Gewebe dort an Festigkeit, sinkt es ab. Dadurch erscheinen die Unterlider geschwollen und verleihen dem Gesicht den Anschein von Müdigkeit und Stress. Zusätzlich kann sich das Fettgewebe unter dem Auge infolge der fehlenden Stützkraft nach vorne wölben und die Schwellung verstärken.
So funktioniert Plasmage®
Die Plasmage®-Behandlung an den Ober- und Unterlidern wird auch als Blefaroplasma® bezeichnet. Das Besondere bei der Behandlungsmethode ist atmosphärisches Plasma. Dabei handelt es sich um flüssiges Gas. Uns sind vor allem drei Aggregatzustände geläufig: fest, flüssig und gasförmig. Flüssiges Gas oder Plasma kommt hingegen häufig im Universum vor.
Durch elektrische Entladung entsteht bei Plasmage® unmittelbar oberhalb der Haut Plasma. Dabei fließt keine Elektrizität durch den Körper, sondern der Prozess läuft auf der Hautoberfläche ab. Infolgedessen kommt es auf der Haut zu einem kurzen, intensiven und kontrollierten Hitzeimpuls. Dieser lässt die obere Hautschicht verdampfen. Es werden gleichzeitig Neuerungsprozesse in Gang gesetzt, die den Bereich auf natürliche Art straffen.
Dieser Ablauf kommt dem ablativen Laserverfahren nahe, bei dem ebenfalls die obere Hautschicht mithilfe von Impulsen abgetragen wird. Da Plasmage® mit einer kontrollierten Hitzefreigabe anstatt mit Lichtimpulsen arbeitet, kann die Behandlung auch im Augenbereich durchgeführt werden, da die Risiken und Nebeneffekte geringer sind.
Die Plasmage®-Lidstraffung erfolgt ambulant mit örtlicher Betäubung. Sie dauert etwa 30 bis 45 Minuten. Die Ausfallzeiten sind gering, jedoch sollten sich Patienten auf etwa vier bis fünf Tage Schonung einstellen. Die Plasmage®-Behandlung ruft vorübergehende punktuelle Hautverfärbungen sowie Schorfbildung hervor. Es können auch leichte Schwellungen auftreten. Diese Beschwerden lassen für gewöhnlich innerhalb einer Woche wieder nach. Achten Sie zudem besonders auf den Sonnenschutz, um Pigmentschädigungen zu vermeiden.
Sind die Ergebnisse mit der einer Lid-OP vergleichbar?
Plasmage® ist eine sehr gute Alternative zur operativen Lidstraffung. Insbesondere bei leichten Hauterschlaffungen mit geringem Gewebeüberschuss kann die minimalinvasive Behandlung Ergebnisse erzielen, die mit einem operativen Eingriff vergleichbar sind. Liegen hingegen starke Erschlaffungen vor, die neben einer Hautstraffung auch eine Straffung von Bindegewebe, Fettgewebe und Muskeln bedarf, ist es in der Regel sinnvoll, eine operative Korrektur vorzunehmen. Die Entscheidung für Plasmage® oder OP ist immer individuell zu treffen und setzt eine fachärztliche Analyse und Beratung voraus.
Die Vorteile von Plasmage® gegenüber einer Lid-OP
Wie lange halten die Ergebnisse einer Plasmage®-Lidstraffung?
Sogleich nach der Behandlung ist ein erster Straffungseffekt sichtbar, der sich mit der Zeit noch verstärkt. Vor allem die Bildung von körpereigenem Kollagen beeinflusst die Straffheit der Haut in diesem Bereich positiv über längere Zeit. Insgesamt halten die Ergebnisse einer Plasmage®-Behandlung etwa drei bis vier Jahre an. Da die Risiken und Nebeneffekte von Plasmage® sehr gering sind, kann sie auf Wunsch jederzeit wiederholt werden, um die Effekte aufzufrischen.
letzte Aktualisierung: 13.02.2023
