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Januar 15, 2020

Was sind Filler und wann helfen sie?

Faltenbehandlung per FillerDer Körper verändert sich von Natur aus. Im Laufe der Zeit lässt beispielsweise die Spannkraft der Haut nach, sodass Falten entstehen. Besonders im Gesicht wirken diese alterungsbedingten Veränderungen für viele Betroffene störend, da sie ständig präsent erscheinen und sich nur schwer kaschieren lassen. Für ein jüngeres Aussehen hält die moderne ästhetische Medizin noch mehr Möglichkeiten als umfangreiche operative Eingriffe wie ein Facelift bereit. Durch die Injektion bestimmter Wirkstoffe können Falten effektiv geglättet werden. Welcher Wirkstoff dafür infrage kommt, richtet sich zum einen nach der Art und der Ausprägung der jeweiligen Falte als auch nach dem gewünschten Ergebnis. Neben Botulinumtoxin (Botox®) stehen die sogenannten Filler an der Spitze der minimalinvasiven Möglichkeiten bei der Faltenbehandlung.

(Bild: © Microgen – stock.adobe.com)

Was sind eigentlich Filler?

Unter dem Begriff Filler – auch Dermalfiller genannt – werden Substanzen zusammengefasst, die einen auffüllenden Charakter besitzen. Sie werden direkt unter die Haut gespritzt. Ziel der Fillerbehandlung ist es, abgesunkene Partien beziehungsweise Falten aufzupolstern, sodass der Bereich wieder ebenmäßig ist. Auch zur Behandlung von Volumendefiziten oder -verlusten eignen sich Filler sehr gut, weshalb sie beispielsweise auch bei der Lippenvergrößerung oder Lippenkonturierung zum Einsatz kommen.

Welche Filler werden derzeit verwendet?

Der am häufigsten verwendete Filler ist Hyaluronsäure, da sie besonders gut verträglich ist und kaum Nebenwirkungen hervorruft. Im Körper befinden sich natürliche Hyaluronsäure-Depots, die unter anderem dafür sorgen, dass die Haut gesund und straff ist, die Gelenke reibungslos gleiten und die Feuchtigkeitsversorgung des Auges optimal ist. Bei der Behandlung wird synthetisch hergestellte Hyaluronsäure verwendet, die der natürlichen sehr ähnlich ist.

Ein weiterer vielfach verwendeter Füllstoff ist Kollagen. Auch Kollagen ist ein natürlicher Bestandteil des Bindegewebes und somit gut verträglich. Da bei der Faltenbehandlung synthetisch hergestelltes Kollagen verwendet wird, kann es aber dennoch in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen kommen. Im Zweifelsfall kann der Arzt vorab testen, ob eine Kollagen-Unverträglichkeit vorliegt.

Als Filler kommen auch körpereigene Fettzellen (Eigenfett) infrage. Die Fettzellen werden zunächst durch eine Fettabsaugung aus dem Körper des Patienten entnommen und dann speziell aufbereitet. Geeignete Körperbereiche, um die notwendigen Fettzellen zu erhalten, sind unter anderem der Bauch, die Hüfte, der Po und die Oberschenkel. Das gewonnene Eigenfett-Präparat wird dann in die zu behandelnden Areale injiziert. Da ein Großteil der Fettzellen mit dem umliegenden Gewebe verwächst, kann die Behandlung ein sehr langanhaltendes Ergebnis erzielen. Jedoch ist zu beachten, dass für die Unterspritzung von Eigenfett nicht nur die Injektion, sondern auch eine chirurgische Fettabsaugung notwendig ist.

Seltener kommt bei der Faltenbehandlung auch Polymilchsäure als Filler zum Einsatz. Sie polstert die gewünschten Bereiche auf und regt zusätzlich die körpereigene Kollagenproduktion an. Wie bei der Hyaluronsäure und beim Kollagen wird auch die verwendete Polymilchsäure synthetisch hergestellt, ähnelt aber der natürlich im Körper vorkommenden Milchsäure.

Biologische vs. permanente Filler

Grundsätzlich können zwei Arten von Füllmaterialien unterschieden werden: biologische (abbaubare) und permanente (dauerhafte) Filler. In der modernen ästhetischen Medizin finden vorrangig biokompatible Materialien Verwendung. Der Grund hierfür ist, dass der Körper diese Wirkstoffe (fast) restlos abbauen beziehungsweise resorbieren kann. In der Vergangenheit wurde die Faltenunterspritzung teilweise auch mit dauerhaften Materialien vorgenommen. Bei einigen Patienten traten im Nachhinein Unverträglichkeitsreaktionen gegen die fremden Stoffe auf. Es bildeten sich entzündungsbedingte Gewebeknoten, die gesundheitliche Folgen mit sich brachten. Um dieses Risiko von vornherein ausschließen zu können, benutzen unsere Ärzte ausschließlich Materialien, die nicht dauerhaft im Gewebe verbleiben. Die biokompatiblen Filler erzielen ebenso harmonische und effektive Ergebnisse. Der einzige kleine Kompromiss für anhaltende Resultate, der eingegangen werden muss, ist die Notwendigkeit einer regelmäßigen Auffrischung des Effekts.

Dazu werden Filler verwendet

Im Bereich der ästhetischen Medizin werden Filler vor allem dazu genutzt, störende Falten auf sanfte Weise zu reduzieren und die Haut zu glätten. Auch die Feuchtigkeitsversorgung der Haut kann durch eine Hyaluronsäure-Injektion verstärkt werden, was nicht nur sichtbare, sondern auch spürbare Effekte mit sich bringt. Des Weiteren können den Lippen oder den Wangen Kontur verliehen werden.

Die Ergebnisse, die wir mit einer Hyaluronsäure-Unterspritzung in unserer Praxis erzielen, sind dabei sehr natürlich. Mehrere kleine Injektionen, die eine geringe Menge des Wirkstoffs unter die Haut bringen, führen zu einem ebenmäßigen und frischen Hautbild. Bei der Lippenkonturierung achten wir zudem darauf, dass die Lippen nicht „übertrieben“ wirken. Häufig sind in den Medien Bilder von sogenannten Schlauchboot-Lippen zu sehen. Diese sind keinesfalls das Ziel unserer Behandlung. Stattdessen verhilft die sanfte Fillerbehandlung in unserer Praxis zu einer wohlgeformten, ästhetischen und natürlichen Lippenform.

Abseits der ästhetischen Behandlungen wird Hyaluronsäure in der Medizin auch bei leichten Gelenkschäden verwendet, um als zusätzlicher „Stoßdämpfer“ zu agieren. Trockene Augen können ebenfalls mit Hyaluronsäure behandelt werden. Als Bestandteil von Augentropfen oder Augengels unterstützt sie die Feuchtigkeitsversorgung der Augenpartie und wirkt Juckreiz, Brennen und Reizungen entgegen. Zudem sind zahlreiche Nasensprays mit Hyaluronsäure versetzt, um einer Austrocknung der Nasenschleimhaut vorzubeugen.

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