Eigentlich sind Tattoos für ihre Besitzer für die Ewigkeit gedacht. Es kann jedoch durchaus vorkommen, dass das kunstvolle Hautbild nach einigen Jahren nicht mehr dem persönlichen Geschmack entspricht oder eher störend wirkt. Auch ein qualitativ minderwertiges Tattoo kann der Grund für den Wunsch nach einer Tattooentfernung Berlin sein. In der modernen ästhetischen Medizin stehen verschiedene Lasersysteme zur Verfügung, die dabei helfen, das Tattoo nach und nach verblassen zu lassen. In vielen Fällen ist es somit möglich, das unliebsame Hautbild so weit zu reduzieren, dass es kaum mehr sichtbar ist. Da Laserbehandlungen die Haut meist lichtempfindlicher machen, stellen sich einige Patientinnen und Patienten die Frage, ob eine Tattooentfernung auch im Sommer möglich ist. Gibt es Risiken? Wir verraten es Ihnen gern.
Wie funktioniert das Lasern von Tattoos?
Bei der Tattooentfernung per Laser wird hochfrequente Laserenergie in das Gewebe abgegeben. Dort wird die Energie von den Farbpigmenten des Tattoos absorbiert. Die hochfokussierte Lichtenergie spricht also gezielt die Farben an. Dabei kommen verschiedene Wellenlängen zum Einsatz, um unterschiedliche Farben behandeln zu können. Durch die Energie werden die Farbpigmente zerteilt und somit in winzige Bestandteile zerlegt. Diese kleinen Partikel werden dann über körpereigene Prozesse abtransportiert. Dadurch verblasst das unerwünschte Tattoo nach und nach, bis es kaum mehr zu sehen ist. Es kann ein leichter Schatten zurückbleiben, der jedoch mit bloßem Auge kaum auffällt.
Tattoo-Lasern auf gebräunter Haut?
Der Laser bei der Tattooentfernung wirkt nicht nur auf die Farbpigmente des Tattoos ein, sondern auch auf die natürlichen Farbpigmente der Haut (Melanin). Er kann nicht zwischen diesen beiden unterscheiden. Beim Lasern von vorgebräunter Haut kann es deshalb passieren, dass die Hautstellen aufgehellt werden und es zu einer vorübergehenden Pigmentstörung kommt. Diese sogenannte Hypopigmentierung ist erfahrungsgemäß nicht dauerhaft, es benötigt jedoch Geduld und Zeit, bis die unterschiedlichen Färbungen wieder verschwinden. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die Tattooentfernung erst dann vornehmen zu lassen, wenn die Sommerbräune weitgehend abgeklungen ist. Zudem sollte die Haut vor einer Laserbehandlung keiner intensiven Sonnenstrahlung und keinem Solarium ausgesetzt werden.
Sonnenschutz nach der Laserbehandlung
Durch eine Laserbehandlung steigt meist die Lichtempfindlichkeit der Haut an. Das bedeutet, dass die Haut stärker auf UV-Strahlung (durch Sonne und Solarium) reagiert und es somit leichter zu einem Sonnenbrand, zu Pigmentflecken oder zu anderen Hautschäden kommen kann. Nach der Tattooentfernung ist es daher sehr wichtig, die behandelte Haut vor UV-Strahlung zu schützen. Sonnenbäder und Solarienbesuche sind in den ersten zwei bis drei Monaten zu meiden. Außerdem sollte das behandelte Areal stehts durch einen Verband oder schützende Bekleidung bedeckt werden. Lässt es sich nicht vermeiden, dass die Haut in Kontakt mit UV-Strahlung kommt, sollte sie mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF 50+) versehen werden.
Wie lange dauert eine Tattooentfernung?
Je nach Größe des zu entfernenden Tattoos dauert eine Sitzung mit der Laserbehandlung meist zwischen 30 und 60 Minuten. Wie bereits erwähnt, verschwindet das Tattoo nicht sogleich vollständig, sondern es verblasst nach und nach. Dementsprechend sind mehrere Behandlungssitzungen notwendig, die in einem Abstand von jeweils vier bis sechs Wochen stattfinden. Wie viele einzelne Behandlungen benötigt werden, um das Tattoo bestmöglich zu entfernen, ist unterschiedlich. Die Anzahl richtet sich unter anderem danach, wie groß und alt das Tattoo ist, welche Farben verwendet wurden und in welcher Qualität es gestochen wurde. Erfahrungsgemäß braucht es mindestens sechs Behandlungen für ein optimales Ergebnis der Tattooentfernung.
Fazit: Tattooentfernung lieber im Sommer oder im Winter?
Prinzipiell kann eine Laserbehandlung zur Tattooentfernung zu jeder Jahreszeit durchgeführt werden. Vorab findet ein ausführliches Beratungsgespräch mit Dr. Kors und seinem erfahrenen Team statt, bei dem Ihnen alle Einzelheiten erläutert werden. Gemeinsam mit dem Experten legen Sie dann auch fest, wann der geeignete Zeitpunkt für die Tattooentfernung ist.
Da im Sommer die UV-Belastung höher ist, kann es sich jedoch anbieten, die Tattooentfernung auf die Herbst- und Winterzeit zu legen, wenn die Haut weniger gebräunt und auch weniger Sonnenstrahlen ausgesetzt ist. Da die gesamte Tattooentfernung einige Monate in Anspruch nimmt, bieten sich der Herbst, der Winter und der Frühling an. Letztendlich ist es jedoch eine individuelle und persönliche Entscheidung. Eine kaum gebräunte und geschützte Haut kann problemlos auch während der Sommerzeit behandelt werden.
Mehr zur Tattooentfernung im Hautzentrum Weißensee
Sie stören sich an einem Tattoo und möchten dieses entfernen oder für ein Cover-up vorbereiten lassen? Gern beraten wir Sie zur schonenden Tattooentfernung per Laser. In unserem Hautzentrum Weißensee verfügen wir über verschiedene Systeme, die mit unterschiedlichen Wellenlängen ausgestattet sind. Dadurch lassen sich diverse Farben entfernen. Außerdem können unsere Laserbehandlungen auch bei unliebsamen Pigmentflecken oder störenden Haaren helfen. Kontaktieren Sie uns für einen persönlichen Termin in unserer Praxis. Nutzen Sie dafür gern unsere Online-Terminvergabe.
letzte Aktualisierung: 25.07.2023
