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Oktober 28, 2020

Tattooentfernung per Laser: Vorteile, Kosten und Risiken

Tattoos entfernen per Laser

Tattoos sind zu einem gefragten Körperschmuck der modernen Zeit geworden. Mittlerweile gibt es sie in allen möglichen Motiven, Größen und Farben. Sie können bis ins kleinste Detail den Vorstellungen und Wünschen der Person angepasst werden. Nicht immer stellt der Besuch beim Tätowierer ein erfreuliches Erlebnis dar. In einigen Fällen enttäuscht die Qualität des Ergebnisses. Zum anderen können Tattoos auch mit der Zeit ihren Reiz verlieren, sodass sich die Person eine Tattooentfernung wünscht. Die Laserbehandlung zur Tattooentfernung Berlin hat sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt, sodass es möglich ist, verschiedene Tattoofarben und Tattoostärken aufzuhellen und im besten Fall sogar so sehr verblassen zu lassen, dass sie mit bloßem Auge nicht mehr auffallen. Wie die Behandlung verläuft, welche Vorteile es gibt, mit welchen Kosten zu rechnen ist und ob es Nachteile gibt, verrät der folgende Newsbeitrag.

(Bild: © stanislav_uvarov – stock.adobe.com)

 

Was genau passiert bei einer Tattooentfernung?

Beim „Weglasern“ von Tätowierung geht es darum, die Bilder auf der Haut schrittweise verblassen zu lassen. Dafür werden die Farbpigmente im Gewebe zerstört, sodass sie in winzigen Einzelteilen vom Körper absorbiert und schließlich abtransportiert werden können.

Bei der Behandlung gibt der spezielle Laser sehr kurze Lichtimpulswellen ab. Diese werden von den Farbpigmenten des Tattoos in der Haut aufgenommen. Der dadurch entstehende Überschuss an Energie wird in Vibration umgewandelt, wodurch die Farbpigmente regelrecht zersplittern. Anschließend verteilen sich diese winzigen zersprengten Partikel im Lymphsystem und den Blutbahnen des Körpers, wo sie weitergeleitet werden.

Die obere Hautschicht (Epidermis) wird bei der Behandlung kaum beeinflusst. Die kurzwelligen Lichtimpulse erzeugen lediglich eine minimale Erwärmung im Gewebe. Zur zusätzlichen Kühlung verwenden wir in unserem Hautzentrum Weißensee einen Kühlschlauch, der einen kontinuierlichen Luftstrom von vier Grad Celsius abgibt. Damit machen wir die Behandlung so angenehm wie möglich für unsere Patienten, denn nach wie vor ist die Tattooentfernung nicht komplett schmerzfrei möglich. Auf Wunsch kann vorab auch eine spezielle Anästhesiecreme auf die Hautareale aufgetragen werden, damit das Schmerzempfinden möglichst ausgeschaltet wird.

 

Welche Vorteile hat die Tattooentfernung per Laser?

Tattoos erzählen ganz bestimmte Geschichten, doch nicht jede dieser Geschichten möchte man ein Leben lang auf der Haut tragen. Die Laserbehandlung bietet die Möglichkeit, Tattoos wieder zu entfernen. Die Methode ist dabei vergleichsweise schonend, da kein operativer Eingriff wie zum Beispiel eine Gewebeentnahme notwendig ist und die obere Hautschicht möglichst unversehrt bleibt. Die Gefahr einer Narbenbildung ist bei den modernen Lasern relativ minimal. Die einzelnen Behandlungssitzungen dauern (mit Vor- und Nachbereitung) in der Regel nur 30, teilweise bis zu 40 Minuten. Jedoch muss berücksichtigt werden, dass mehrere Sitzungen notwendig sind, bis das Tattoo wie gewünscht verblasst.

 

Wo liegen die Kosten für eine Tattooentfernung?

Tattoos sind individuell. Ähnlich verhält es sich mit den Behandlungskosten für eine Tattooentfernung. Abhängig von der Größe und Intensität des Tattoos variiert die Anzahl der benötigten Behandlungen von Patient zu Patient. Dementsprechend fallen auch die Kosten unterschiedlich aus. Durchschnittlich sollten sich Patienten auf etwa 100 Euro pro Sitzung einstellen. Die konkreten Kosten bespricht Dr. Kors im persönlichen Beratungsgespräch mit dem Patienten vor der ersten Behandlung.

 

Mögliche Probleme bei einer Tattooentfernung

Die Laserbehandlung zur Tattooentfernung ist in der Regel mit zwei Hauptproblemen verbunden. Beim Aufsprengen der Farbpigmente können winzige Partikel im Gewebe verbleiben. Da die unterschiedlichen Farben nicht gleichmäßig auf die Lichtimpulse reagieren, sind verschiedene Wellenlängen notwendig, um alle Farben ansprechen zu können. Die verbleibenden Farbpartikel können zu Allergien oder anderen Nebenwirkungen führen. Zu diesen Risiken liegen noch nicht ausreichend Studien vor, sodass noch nicht sicher ist, welche Rolle die Farbpartikel im Gewebe spielen können – sowohl beim intakten Tattoo als auch nach der Laserbehandlung.

Ein zweiter unliebsamer Nebeneffekt der Tattooentfernung sind die Beschwerden, mit denen die Behandlung einhergeht. So kommt es bereits während der Laserbehandlung zu unangenehmen Gefühlen und – je nach individueller Schmerzgrenze – auch zu Schmerzen, die nach Möglichkeit mit Kühlung und Anästhesiesalbe reduziert werden. Nach der Laserbehandlung treten meist Rötungen und Schwellungen auf. Die Haut kann sich erwärmen und Krusten bilden. Oft sind die Areale auch berührungsempfindlich und können schmerzen. Für die Patienten kann das zu einer emotionalen Belastung werden, denn die komplette Tattooentfernung nimmt in der Regel einige Zeit in Anspruch. Zwischen den einzelnen Sitzungen liegen jeweils mindestens acht Wochen Pause, sodass eine Tattooentfernung mehrere Monate bis zu zwei Jahre umfassen kann.

In unserer Praxis bieten wir unseren Patienten daher eine umfassende Nachbehandlung, um die nicht zu vermeidenden Nebenwirkungen und Beschwerden einer Laserbehandlung so gut es geht zu reduzieren. Gern informieren wir Sie persönlich über geeignete Methoden und Mittel für zu Hause, um Ihre Hautregeneration zu unterstützen. So erhalten die Patienten von uns für gewöhnlich beruhigende Pads, die auf die sensiblen Hautareale aufgelegt werden können und wichtige Feuchtigkeit spenden. Dadurch können die typischen Beschwerden aktiv gelindert werden.

 

Wer darf die Tattooentfernung vornehmen?

Ab dem 1. Januar 2021 tritt eine gesetzliche Regelung in Kraft, die besagt, dass nur noch Ärzte und Ärztinnen befugt sind, Laserbehandlungen wie die Tattooentfernung durchzuführen. Bislang durften unter anderem auch Tattoostudios oder Kosmetiker die Behandlung anbieten. Die Verordnung zum Schutz vor schädlichen Wirkungen nichtionisierender Strahlung bei der Anwendung beim Menschen (NiSV) zielt darauf ab, Patienten vor schädlichen Wirkungen der Strahlung bestmöglich zu schützen. Denn wird die Tattooentfernung von einem Laien vorgenommen, kann es beispielsweise zu Verbrennungen kommen. Des Weiteren kann die anwendende Person aufgrund fehlender Qualifikation ein Melanom (schwarzen Hautkrebs) übersehen, wodurch die Diagnose und die Behandlung des Hautkrebses verzögert werden. Daher werden zukünftig nur noch approbierte Ärzte und Ärztinnen die Tattooentfernung per Laser durchführen dürfen.

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