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April 27, 2023

Schuppenflechte: Auslöser und Behandlung bei Psoriasis

Psoriasis behandeln Dr. Kors
© irina_g – stock.adobe.com

Die Frühlingssaison ist oftmals auch die Zeit, in der wieder mehr Haut gezeigt wird, da es sonniger und wärmer wird. Während viele sich auf diese Gelegenheit freuen und ihr euphorisch entgegenblicken, scheut sich ein Großteil der Psoriasis-Patienten davor, ihre Haut zu präsentieren. Bei Psoriasis – häufig auch als Schuppenflechte bezeichnet – handelt es sich um eine chronische Systemkrankheit, die vor allem auf der Hautoberfläche erkennbar ist. Sie zeigt sich in Rötungen, auf denen sich weiß-silbrige, trockene Hautschuppen bilden.

Betroffene haben häufig die Sorge, dass sie aufgrund der sichtbaren Hautveränderung angestarrt oder sogar ausgegrenzt werden könnten. Dass Psoriasis nicht ansteckend oder übertragbar ist, steht dabei vielfach im Hintergrund. Durch die starken Rötungen reagieren vor allem Menschen, die nicht mit der Erkrankung vertraut sind, verhalten und eher abweisend. Umso wichtiger ist es, über Psoriasis aufzuklären und Patienten eine frühzeitige und individuelle Therapie anzubieten, um die Schuppenflechte so gut es geht unter Kontrolle zu bringen. Wie es zu Psoriasis kommen kann und welche Behandlungen Linderung bringen können, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag.

 

Schuppenflechte – häufige Missverständnisse bei Psoriasis vulgaris

Psoriasis ist mit einigen Missverständnissen verbunden. Allein bei der Diagnose kann es vorkommen, dass die Hauterkrankung fehlinterpretiert wird. Insbesondere für die Betroffenen selbst, die sich häufig noch nicht mit Schuppenflechte auskennen, sind die Symptome nicht eindeutig zuzuordnen, aber auch einige Mediziner schätzen die Beschwerden falsch ein. So wird Psoriasis teilweise mit einer Pilzinfektion oder einem Ekzem verwechselt. Daher ist es wichtig, sich mit dem auf der Haut sichtbaren Problem an einen Spezialisten für Dermatologie zu wenden. Dieser kann bereits per Blickdiagnose feststellen, ob es sich um Psoriasis handelt. In unsicheren Fällen können zusätzliche Tests oder eine Gewebeprobe erfolgen.

Überdies wird Psoriasis häufig als „bloße Hauterkrankung“ deklariert, während sie in Wirklichkeit Auswirkungen auf den gesamten Organismus hat (Systemerkrankung). Hierzu erfahren Sie mehr unter dem Punkt „Systemkrankheit: Welche Folgen hat Psoriasis für den Körper?“ weiter unten im Beitrag.

Missverstanden ist die Erkrankung auch häufig bei Mitmenschen. Das Erscheinungsbild wirkt häufig erschreckend, da die Haut stark gerötet und schuppig ist. Daher besteht, wie bereits erwähnt, häufig die Angst, sich mit der Erkrankung anstecken zu können. Psoriasis ist jedoch nicht übertragbar, sondern eine nichtansteckende, chronische Erkrankung, die den gesamten Körper betrifft.

 

Ist Schuppenflechte angeboren?

Die genauen Ursachen für Psoriasis vulgaris sind noch nicht abschließend erforscht. In der Medizin geht man davon aus, dass eine genetische Veranlagung für die Erkrankung sehr wahrscheinlich ist. Oftmals ist zu beobachten, dass bei Patienten bereits andere Fälle innerhalb der Familie bekannt sind. Ob und wann die Krankheit bei entsprechender Veranlagung auftritt, lässt sich nicht zuverlässig vorhersagen. Als mögliche Trigger für Psoriasis-Schübe gelten unter anderem hormonelle Schwankungen, Infektionen, Stress, psychische Belastungen und bestimmte Medikamente. Auch bei den Triggern von Psoriasis ist jedoch festzuhalten, dass sie individuell, vielfältig und ebenfalls nicht vollständig erforscht sind.

 

Wann tritt Psoriasis auf und bei wem?

An Psoriasis kann jeder Mensch erkranken, der die Veranlagung dafür in sich trägt. Dabei sind Männer und Frauen statistisch etwa gleichhäufig betroffen. Prinzipiell kann die Erkrankung zudem in jedem Alter auftreten, wobei viele Erkrankungsfälle vor dem 40. Lebensjahr und vor allem zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr verzeichnet werden. Kinder und ältere Personen entwickeln vergleichsweise selten Schuppenflechte.

 

Systemkrankheit: Welche Folgen hat Psoriasis für den Körper?

Schuppenflechte wird häufig als Hautkrankheit bezeichnet. Jedoch wirkt sich die Erkrankung auf den gesamten Organismus aus. Bei Psoriasis kommt es aus bislang ungeklärten Ursachen zu einer deutlich beschleunigten Bildung von Hautzellen. Regeneriert sich gesunde Haut etwa alle vier Wochen einmal komplett, vollzieht sich der Prozess bei Psoriasis innerhalb weniger Tage. Dadurch bildet sich die Haut nicht mehr vollständig aus, sondern lagert sich als die typischen Schuppen an. Zudem entstehen Entzündungen, die zu Juckreiz und Hautrötungen führen.

Vor allem diese Entzündungen wirken sich auch auf andere Bereiche des Körpers aus. Insbesondere an den Gelenken können sich entzündliche Veränderungen bemerkbar machen. Dies wird als sogenannte Psoriasis-Arthritis bezeichnet, unter der etwa jeder fünfte Psoriasis-Patient leidet. Auch Stoffwechselerkrankungen, erhöhter Blutdruck oder Diabetes Typ II können im Zusammenhang mit Psoriasis vulgaris vorliegen.

 

Psoriasis unter Kontrolle bringen – so gelingt es

Bei Psoriasis gibt es verschiedene Behandlungsansätze, die individuell angewandt werden. Vor allem mit der topischen Therapie in Form von Salben und Cremes lassen sich oftmals gute Ergebnisse erzielen. Die Salben werden direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen und behandeln die Areale lokal. Des Weiteren ist eine sogenannte systemische Therapie möglich. Bei diesem Ansatz werden meist Medikamente eingenommen, die auf den gesamten Körper einwirken und die Entzündungsherde reduzieren sollen. Zusätzlich sind Maßnahmen wie Hygiene, Hautpflege, Lebensstilanpassungen und individuelle Beratungen sehr entscheidend, um eine erfolgreiche Therapie für jeden einzelnen Patienten zu finden.

In unserer Praxis bieten wir neben der klassischen systemischen Behandlung auch die Therapie mit sogenannten Biologika an. Die Mittel werden per Injektion verabreicht und bestehen aus speziellen natürlichen Eiweißstoffen (Proteinen). Durch die natürlichen Substanzen soll die ursprüngliche Balance im Körper wiederhergestellt werden. Entzündungsfördernde Substanzen werden dabei gezielt gehemmt.

Gern beraten wir Sie näher zur Behandlung von Psoriasis in unserer Praxis. Kontaktieren Sie uns ganz einfach für einen persönlichen Termin. Hier gelangen Sie zu unserem Online-Buchungssystem.

letzte Aktualisierung: 27.04.2023

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