Als unser größtes Organ schirmt uns die Haut nach außen hin ab. Dadurch ist sie tagtäglich auch verschiedensten Einflüssen ausgesetzt. Insbesondere zur Sommerzeit ist es vor allem UV-Strahlung, die unsere Haut beeinflusst. UV-Strahlung regt in unserem Körper die Produktion des Hautfarbstoffs Melanin an. Dieser bräunt die Haut. Nach dem Sommer verblasst die Bräune dann für gewöhnlich wieder. Punktuell kann es jedoch mit der Zeit auch zu bleibenden Hautveränderungen führen. Diese Pigmentflecken werden oft auch als Altersflecken bezeichnet, weil sie eben mit dem Alter vermehrt auftreten können. Wie können Altersflecken behandelt werden?
Altersflecken vorbeugen mit geeignetem Sonnenschutz
Wirken UV-Strahlen über Jahrzehnte auf die oberen Hautschichten ein, treten chronische Lichtschäden wie Altersflecken auf. Sie werden dadurch begünstigt, dass die Oberhaut sich im Laufe der Zeit unregelmäßiger verdickt und mehr Melanin einlagert. Außerdem regenerieren sich Zellen langsamer, sodass sie anfälliger für unterschiedliche Schäden sind.
Um Altersflecken vorzubeugen, sollte auf einen geeigneten Sonnenschutz geachtet werden. Dazu gehört vor allem Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor. Insbesondere beim direkten Aufenthalt in der Sonne sollte der Lichtschutzfaktor 50+ betragen. Doch nicht nur bei sonnigem Wetter gehört Sonnenschutz zur Hautpflegeroutine – auch bei Bewölkung sowie im Winter darf der Sonnenschutz nicht vernachlässigt werden.
Lassen sich Altersflecken vollständig vermeiden?
Indem Sie Ihre Haut schützen, lange Sonnenbäder vermeiden sowie Solarienbesuche unterlassen, können Sie aktiv zu einem langen, gesunden und schönen Hautbild beitragen. Auch das Risiko für eine vorzeitige Hautalterung wird dadurch reduziert. UV-Strahlung setzt sogenannte freie Radikale im Gewebe frei, die die Zellen schädigen und somit auch zu Falten beitragen.
Trotz sorgsamer Vorsichts- und Schutzmaßnahmen sowie einer gezielten Hautpflege lassen sich Pigment- und Altersflecken nicht vollständig ausschließen. Unser Körper kommt dennoch mit Sonnenstrahlung in Kontakt. Zudem bietet selbst Sonnencreme mit LSF 50+ keinen 100-prozentigen Schutz. Auch die individuelle Veranlagung und andere Faktoren (z. B. Hormonstörungen) können zu Pigmentflecken und Altersflecken führen.
Hautkrebs durch Altersflecken?
Altersflecken sind gutartige und unproblematische Hautveränderungen. Sie stellen allenfalls einen kosmetischen Störfaktor dar, der aber keine gesundheitlichen Auswirkungen mit sich bringt. Altersflecken führen somit nicht zu Hautkrebs, sie können aber einigen Hautkrebsarten ähneln. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, die eigene Haut regelmäßig beim Dermatologen untersuchen zu lassen. Der Experte erkennt auffällige Veränderungen und kann eine entsprechende Behandlung einleiten. Eine frühzeitige Diagnose wirkt sich äußerst positiv auf die Heilungschancen aus und mindert das Risiko für gesundheitliche Folgen.
Das Hautkrebsscreening sollte jährlich vorgenommen werden. Zusätzlich sollten Sie regelmäßig selbst auf Ihre Pigmentflecken achten, um eventuelle Veränderungen frühzeitig zu bemerken. Häufig besteht die Annahme, dass man mit der Hautkrebsvorsorge etwa ab dem 30. bis 35. Lebensjahr beginnen sollte – tatsächlich kann sie jedoch auch schon viel früher erfolgen, um die Haut optimal zu schützen. Erkundigen Sie sich gern persönlich bei uns!
Altersflecken behandeln – die sanfte Lasertherapie
Haben sich unliebsame Altersflecken auf der Haut manifestiert, lassen sie sich im Gegensatz zu vielen anderen Hautirritationen oder Hautveränderungen nicht mit Cremes oder Hausmitteln reduzieren. Stattdessen ist eine professionelle Behandlung beim Dermatologen eine geeignete Möglichkeit, um sie loszuwerden.
In unserer Praxis bieten wir die sanfte Laserbehandlung bei Pigmentstörungen an. Der Laser sendet hochfokussierte Energie in das Gewebe. Dort wird die Energie von den farbigen Zellen aufgenommen. Dadurch kommt es zu einer Erwärmung, die die Zellen aufplatzen lässt. Infolgedessen löst sich die Pigmentierung in kleinste Partikel auf, die über körpereigene Prozesse abgetragen werden. Der Altersfleck verblasst. Bei einigen Pigmentierungen kann es notwendig sein, die Laserbehandlung zu wiederholen, um den Pigmentfleck weiter zu reduzieren, bis er nicht mehr sichtbar ist.
Die Laserbehandlung dauert je nach Größe des zu behandelnden Areals zwischen zehn und 30 Minuten. Eine örtliche Betäubung ist nicht zwingend nötig. Meist verspüren die Patienten lediglich ein leichtes Zwicken während der Behandlung. Auf Wunsch kann das Areal aber vorab betäubt werden.
Weitere Kombinationsmöglichkeiten
Die sanfte Laserbehandlung kann auch mit anderen minimalinvasiven Verfahren zur Hautverjüngung und zur Verbesserung des Hautbildes kombiniert werden. Als effektive Möglichkeiten kommen beispielsweise die Tiefenausreinigung und Tiefenhydration mit HydraFacial™ oder ein chemisches Peeling infrage. Über diese und mehr Verfahren können Sie sich auf unserer Website korsmedic.de näher informieren.
Was passiert nach dem Lasern?
Nachdem die Pigmentierung in kleine Teile aufgespalten wurde, werden die Immunzellen des Körpers angeregt. Diese haben das Ziel, die Überreste zu beseitigen. Ähnlich wie bei einem ungewollten Erreger im Körper arbeiten die Immunzellen mit einer gezielten Entzündungsreaktion, um die Partikel aus dem Körper zu entfernen. Für die Patienten kann sich die Haut nach einer Laserbehandlung daher für einige Tage so anfühlen, als ob ein leichter Sonnenbrand im Inneren der Haut vorliegt. Das eventuelle Brennen, Ziehen und mögliche Rötungen oder Schwellungen sind für gewöhnlich nicht bedenklich, sondern sie zeigen den Heilungsprozess an. Die Beschwerden klingen selbstständig wieder ab.
letzte Aktualisierung: 4.8.2022