Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan und steht tagtäglich mit verschiedensten Einflüssen in Kontakt. Sowohl durch innere Faktoren (z. B. natürlicher Alterungsprozess, hormonelle Veränderungen, Stress) als auch durch äußere Einflüsse (z. B. UV-Strahlung, Umwelttoxine) kommt es mit der Zeit zu Veränderungen der Haut. So lässt beispielsweise bereits zwischen dem 20. und dem 30. Lebensjahr die körpereigene Produktion straffender Strukturproteine wie Kollagen und Elastin langsam ab. Das äußert sich oftmals in Hauterschlaffungen und Falten. Ebenso kann das Volumen zurückgehen und jugendliche Konturen können nachlassen. Das Hautbild kann zudem abgespannt und fahl erscheinen. Um das Hautbild zu verjüngen, stehen verschiedene minimalinvasive Methoden zur Verfügung. Eine dieser Behandlungen ist die PRP-Therapie. Was genau darunter zu verstehen ist und wie die Behandlung das Hautbild verbessern kann, verraten wir Ihnen gern.
PRP – das Verjüngungsmittel aus dem eigenen Blut
PRP ist ein spezielles Konzentrat, das aus dem eigenen Blut gewonnen wird. Mithilfe von Zentrifugation werden die einzelnen Blutbestandteile voneinander getrennt, sodass es möglich ist, das Blutplasma zu entnehmen. Im Blutplasma befinden sich zahlreiche Wachstumsfaktoren und Proteine, die die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützen. Das Blutplasma wird zudem mit einer Vielzahl von Thrombozyten (Blutplättchen) angereichert. Daher ergibt sich auch die Bezeichnung PRP, die für platelet-rich plasma (plättchenreiches Plasma) steht. Die PRP-Therapie ist somit eine sehr schonende und natürliche Behandlungsform. Durch die körpereigenen Substanzen ist sie kaum mit Nebenwirkungen wie Abstoßungsreaktionen oder Allergien verbunden.
Ist die Behandlung schmerzhaft?
Die PRP-Behandlung – auch Eigenblutbehandlung oder Vampire Lifting genannt – wird mit dünnen Kanülen durchgeführt. Zunächst entnimmt der Facharzt eine kleine Menge Blut und bereitet diese dann speziell auf. Die Entnahme verläuft wie beim Hausarzt und wird für gewöhnlich nicht als schmerzhaft empfunden. Da das Schmerzempfinden von Person zu Person unterschiedlich ist, kann das Druckgefühl oder das leichte Piksen beim Einstich als etwas unangenehm wahrgenommen werden, Schmerzen sind jedoch nicht zu erwarten. Auch die Unterspritzung mit PRP erfolgt mithilfe einer feinen Kanüle, die kaum spürbar ist. Auf Wunsch können die Behandlungsareale zudem betäubt werden, damit die Behandlung noch angenehmer für die Patienten verläuft.
Welche Effekte erzielt eine PRP-Behandlung?
Das Ziel einer Eigenblutbehandlung ist es, die Reparaturmechanismen des Körpers anzukurbeln. Durch das Plasma und die Blutplättchen bildet der Körper vermehrt Kollagen – das wichtige Strukturprotein, das unter anderem für die Straffheit der Haut zuständig ist. Außerdem werden die Behandlungsbereiche besser durchblutet und somit optimal mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen versorgt. Ebenso werden frische Zellen aufgebaut.
All das wirkt sich äußerst positiv auf das Hautbild aus, sodass die Behandlungsareale sanft gestrafft und gefestigt werden. Der Teint wird ebenfalls aufgefrischt und es zeigt sich oftmals ein harmonischer Glow auf der Haut.
Daher eignet sich die PRP-Behandlung unter anderem für folgende Bereiche:
PRP kann mit weiteren Behandlungen kombiniert werden
Da es sich bei der PRP-Therapie um eine sehr sanfte Behandlungsform handelt, besteht die Option, sie mit weiteren Treatments zu kombinieren. Hierfür bietet sich vor allem das sogenannte Microneedling an, bei dem feine Nadeln in die Haut geführt werden, um die Kollagenproduktion zu stimulieren. Die Haut wird dadurch sehr aufnahmefähig, wodurch kostbare Wirkstoffe eingeschleust werden können. Zusammen mit der PRP-Therapie lassen sich somit sehr natürliche und effektive Ergebnisse einer jüngeren und strafferen Haut hervorbringen.
Je nach Wunsch und Befund ist es zudem möglich, die PRP-Therapie beispielsweise mit einer Hyaluron-Unterspritzung, mit Botox®, mit einer Laserbehandlung oder mit einem chemischen Peeling zu kombinieren. Eine sehr gute Kombination ergibt sich zudem mit dem Radiofrequenzneedling mit Secret™ PRO. Hier erfahren Sie mehr zu dieser modernen Behandlungsmethode.
PRP und die Vorteile für die Haargesundheit
PRP eignet sich nicht nur hervorragend zur Hautverjüngung, sondern kann auch im Bereich der Haare eingesetzt werden, um lichter werdendem Haar entgegenzuwirken. Die Wachstumsfaktoren und Proteine im PRP stärken die Haarwurzeln und ermöglichen eine bessere Durchblutung des Bereichs. Dadurch werden auch das Wachstum und die Stärke der Haare verbessert. Diese Regeneration trägt zu gesundem und kräftigem Haar bei.
Die PRP-Therapie zur Behandlung von Haarausfall kann auch ergänzend zur operativen Haartransplantation erfolgen. Sie ist in den Richtlinien der Haartransplantation aufgenommen und wird empfohlen, um die Ergebnisse der Behandlung aktiv zu unterstützen und zu verbessern.
Mehr zur PRP-Therapie in Berlin
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letzte Aktualisierung: 03.04.2023
