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April 17, 2019

Psoriasis – was steckt dahinter?

Psoriasis Behandlung Berlin | Dr. Kors HautzentrumZu den Schwerpunkten unserer Praxis zählt die Behandlung der Psoriasis in Berlin. Die Fachbezeichnung Psoriasis beschreibt eine Hautkrankheit, bei der die Haut gerötet ist und silbrig-weiße Schuppen bildet. Daher ist sie auch als Schuppenflechte bekannt. Erstmals beschrieben wurde die Erkrankung vermutlich bereits vor über 2000 Jahren vom griechischen Arzt Hippokrates. Die Bezeichnung Psoriasis verwendete der Arzt Galenus etwa im 2. Jahrhundert nach Christus zum ersten Mal, wobei er hier wahrscheinlich eher eine Ekzem-Erkrankung beschrieb.

Im geschichtlichen Verlauf wurde die Psoriasis wahrscheinlich des Öfteren mit anderen Krankheiten verwechselt oder gleichgesetzt, darunter Lepra, Krätze und Ekzeme. Auch wenn die Erkrankung nach wie vor nicht vollständig heilbar ist, wurde die Psoriasis-Therapie über die Jahre hinweg stetig weiterentwickelt, sodass Betroffenen heute ein großes Plus an Lebensqualität geboten werden kann.

(Bild: © hriana – Fotolia.com)

Der normale Hauterneuerungsprozess

Die meisten Körperzellen durchlaufen keinen Teilungsprozess mehr, sobald ihre Entwicklung abgeschlossen ist. Die Zellen der Haut verlieren diese Fähigkeit hingegen nicht, sondern besitzen sie ein Leben lang. Im Durchschnitt dauert der zyklische Hauterneuerungsprozess eines gesunden Menschen zwischen 24 und 28 Tage. Die ständige Zellneubildung der Basalzellen in der untersten Schicht der Epidermis (Oberhaut) schiebt die darüberliegenden Zellen kontinuierlich nach oben. Dadurch trocknen diese langsam aus und bilden die oberste Hornschicht der Haut, bevor sie letztendlich absterben und vom Körper abgestoßen werden. Pro Tag werden etwa 14 Gramm dieser Zellen unbemerkt abgelöst.

Was passiert bei einer Psoriasis?

Bei der Psoriasis (Schuppenflechte) ist genau dieser zuvor beschriebene Vorgang gestört. An den betroffenen Hautstellen erneuert sich die Hautschicht nicht wie üblich innerhalb von 24 bis 28 Tagen, sondern binnen weniger Tage. Die überschüssigen Hautzellen, die sich zu schnell gebildet haben, sterben ab und bilden die für das Krankheitsbild typischen weißlich glänzenden Schuppen. Zusätzlich findet eine Entzündungsreaktion in den entsprechenden Arealen statt, die zu der scharf abgegrenzten, stark geröteten Haut führt.

Neben der Haut kann die Psoriasis auch in den Gelenken und auf den Nägeln auftreten. Die Ausprägung der Schuppenflechte fällt jeweils ganz individuell aus. So können die Plaques (die Hautveränderungen bei der Schuppenflechte) wenige Millimeter groß sein oder aber mehr als zehn Zentimeter umfassen. Auch die Wahrnehmung der Patienten kann variieren: Während sich einige Personen nur kaum an der Erkrankung stören, stellt sie für andere eine enorme psychische Belastung und Einschränkung im Alltag dar. Ansteckend ist die Psoriasis nicht.

Wer kann von einer Psoriasis betroffen sein?

Weltweit leiden schätzungsweise 125 Millionen Menschen an Schuppenflechte. In Deutschland sind es allein rund zwei Millionen Personen. Die Erkrankung tritt sowohl bei Männern als auch bei Frauen auf. Geschlechterspezifische Unterschiede lassen sich nicht erkennen. Die Schuppenflechte ist eine der häufigsten chronischen Hauterkrankungen. Im Jahr 2014 wurde sie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell als schwere nichtinfektiöse Krankheit anerkannt.

Gibt es eine Altersspanne, in der die Schuppenflechte häufiger auftritt?

Prinzipiell kann die Psoriasis in jedem Lebensabschnitt vorkommen. Die Mehrheit der Psoriasis-Erkrankten leidet unter der „gewöhnlichen Schuppenflechte“ (Psoriasis vulgaris). Vielfach tritt die Erkrankung vor dem 40. Lebensjahr auf. Meistens sind die Patienten zwischen 15 und 25 Jahre alt, wenn die Schuppenflechte zum ersten Mal ausbricht. Diese Form der Psoriasis wird auch als Typ 1 oder Frühtyp bezeichnet. Der Spättyp (Psoriasis vulgaris Typ 2) kommt seltener vor. Hier zeigen sich die Symptome und Beschwerden der Erkrankung erst nach dem 40. Lebensjahr. Oftmals sind die Betroffenen zwischen 40 und 65 Jahre. Während der Typ 1 häufig durch eine familiäre Vorbelastung mit Psoriasis gekennzeichnet zu sein scheint, liegt beim Spättyp der Schuppenflechte meist kein gehäuftes Auftreten bei Verwandten vor.

Ursachen und Auslöser der Psoriasis

Trotz der großen Fortschritte in der Forschung sind die Ursachen für die Schuppenflechte noch nicht abschließend geklärt. Nach dem heutigen Kenntnisstand spielen vor allem genetische Veranlagungen eine Rolle. Ein geschwächtes Immunsystem sowie bestimmte Risikofaktoren können die Entstehung einer Schuppenflechte ebenfalls begünstigen. Zu den Risikofaktoren gehören unter anderem mechanische Verletzungen der Haut, bestimmte Medikamente, Infektionen, Nikotin- und Alkoholkonsum, Stress, hormonelle Veränderungen, eine falsche Ernährung und Übergewicht sowie klimatische Einflüsse. Durch die hohe Sonneneinstrahlung im Sommer, die entzündungshemmend wirkt, schwächen die Symptome zu dieser Jahreszeit meist ab, während sie im Winter oftmals stärker werden.

Psoriasis-Therapie in Berlin – unsere Experten beraten Sie gern

Bei der Behandlung der Psoriasis in Berlin ist es uns vor allem wichtig, die für Sie persönlich passende Therapie zu finden. Dies gelingt nur mithilfe eines ausführlichen Beratungsgespräches und einer sorgfältigen Untersuchung. Anhand der individuellen Indikationen entscheiden wir gemeinsam, ob eine lokale Therapie (mit Wirkstoffen, die äußerlich auf die Haut aufgetragen werden) oder eine systemische Behandlung (mit Einnahme von Medikamenten beziehungsweise von Biologika) empfehlenswert ist. Unterstützend kann auch eine Lichttherapie in Betracht gezogen werden. Über die Einzelheiten der Psoriasis-Behandlung in Berlin klären wir Sie gern persönlich auf.

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