Unsere Haut altert. An diesem Prozess ist zunächst nichts Ungewöhnliches oder Problematisches – er gehört ganz normal zum Leben dazu. Allerdings bringt er meist Veränderungen mit sich, die von manchen Menschen als störend empfunden werden. Dazu gehören Falten, eingesunkene und abgesunkene Partien, fehlendes Volumen und ein allgemein fahler Teint, der älter, abgespannter oder „kränklich“ wirken kann. Um die Haut wieder jugendlich und strahlend erscheinen zu lassen, stehen neben Pflegeprodukten auch ästhetische Faltenbehandlungen zur Verfügung. Zu den beliebtesten Verfahren gehören die sogenannten Dermalfiller wie Hyaluronsäure. Eine weitere Möglichkeit, die derzeit an Popularität gewinnt, ist die Behandlung mit Biostimulatoren. Wir zeigen, was darunter zu verstehen ist.
Hautalterung – das steckt dahinter
Die Hautalterung ist in erster Linie auf den Abbau von straffenden Bestandteilen wie Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure zurückzuführen. Deren Produktion nimmt bereits ab Mitte 20 langsam ab und führt später häufig zu den unerwünschten Falten, Kontur- und Volumenverlusten. Vor allem das körpereigene Kollagengerüst gilt als wichtig für eine jugendliche und glatte Haut. Erschlafft es mit der Zeit, nimmt auch die Elastizität und Spannkraft des Gewebes ab und es kommt zu den typischen Alterserscheinungen. Außerdem laufen Reparaturprozesse mit der Zeit langsamer ab und es dauert länger, bis neue Zellen gebildet werden. Auch die Durchblutung und die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen können sich verschlechtern, was sich ebenfalls auf das Erscheinungsbild der Haut auswirkt.
Selbst bei perfekter Hautpflege und gesunder Lebensweise kann die Hautalterung nicht vollständig aufgehalten werden, da wichtige Substanzen, vor allem Kollagen, abgebaut werden. Faktoren wie Sonne/UV-Strahlung, Nikotin/Alkohol oder Stress können diesen Abbauprozess zusätzlich beschleunigen.
Was ist das Ziel von Biostimulation?
Genau hier setzt die Biostimulation an, denn Ziel ist es, mit spezifischen Behandlungen und Wirkstoffen körpereigene Selbstheilungs- und Regenerationsmechanismen zu initiieren oder zu fördern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Dermalfillern auf Hyaluronbasis wird bei Biostimulatoren kein Volumen in die entsprechende Region injiziert, sondern es werden Prozesse im Körper ausgelöst, die die Kollagenbildung anregen und so den Körper dazu bringen, selbst Volumen aufzubauen.
Auch Dermalfiller stimulieren zu einem geringen Teil die Kollagensynthese, Biostimulatoren sind jedoch gezielt dafür entwickelt worden und enthalten daher kollagenfördernde Wirkstoffe oder Prozesse. Sie sind also auf die Kollagenbildung ausgerichtet und erzielen daher in diesem Bereich einen größeren Effekt.
Wie läuft eine Behandlung mit Biostimulatoren ab?
Wie bei den Dermalfillern handelt es sich bei den Biostimulatoren häufig um Injektionsbehandlungen. Vorab wird in einem ausführlichen Beratungsgespräch (auf Wunsch mit zusätzlicher Hautanalyse bei einem separaten Termin) durch Dr. Kors geklärt, was Ihrer Haut fehlt und ob eine Biostimulation die geeignete Methode ist, um die gewünschten Ziele zu erreichen. Außerdem werden Sie ausführlich darüber informiert, was mit einer Behandlung möglich ist und was nicht. Eine realistische Vorstellung ist für eine ästhetische Behandlung sehr wichtig.
Wenn die Behandlung und die Wirkstoffe feststehen, werden diese bei einem weiteren Termin mit einer feinen Kanüle in die entsprechenden Bereiche injiziert. Die Behandlungsdauer hängt von der Größe und Anzahl der zu behandelnden Areale ab, liegt aber in der Regel zwischen 20 und 40 Minuten. In bestimmten und sensiblen Arealen kann vorab eine spezielle Betäubungscreme aufgetragen werden, um die Behandlung für Sie so angenehm wie möglich zu machen.
Nach der Biostimulator-Behandlung gibt es in der Regel keine Ausfallzeiten und Sie können spätestens am nächsten Tag wieder Ihren gewohnten Aktivitäten nachgehen. Lediglich auf Sonne, Solarium und Sauna sollten Sie vorerst verzichten und die Haut vor UV-Strahlung schützen.
Meist empfehlen wir unseren Patientinnen und Patienten drei Behandlungen in einem Abstand von jeweils vier Wochen. Da Kollagen wieder abgebaut wird, lassen auch die Effekte der Behandlung nach einiger Zeit wieder nach. Für ein anhaltendes Ergebnis ist es daher sinnvoll, die Behandlung etwa alle sechs bis neun Monate zu wiederholen.
Welche Biostimulatoren werden eingesetzt und sind sie sicher?
In unserer Praxis nutzen wir unter anderem NCTF® von Fillmed, Polynukleotide wie PhilArt® von Croma und Profhilo® von IBSA. Alle Wirkstoffe und Behandlungen sind zugelassen und sicher. Dr. Kors ist zudem speziell im Bereich der ästhetischen Behandlungen ausgebildet und besitzt mehr als 20 Jahre Erfahrung. Außerdem bildet er selbst Ärztinnen und Ärzte für ästhetische Behandlungen aus.
Andere biostimulierende Behandlungen
Die körpereigene Kollagensynthese wird auch durch Verfahren wie Microneedling, RF-Microneedling, PRP-Therapie, chemische Peelings, Laserbehandlungen oder Cosmeceuticals angeregt. Bei Bedarf können diese schonenden Behandlungen mit einer gezielten Biostimulation kombiniert werden, um die Effekte weiter zu verbessern.
Die Biostimulation benötigt etwas Zeit
Der Effekt der Biostimulation ist nicht sofort sichtbar. Der Wirkstoff sorgt dafür, dass der Körper die Kollagenproduktion steigert, was sich positiv auf die Straffheit und das Volumen der Region auswirkt. Es kann mehrere Monate dauern, bis die Kollagensynthese abgeschlossen ist. Es ist auch möglich, dass mehr als eine Behandlung notwendig ist, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Dies wird individuell geprüft und besprochen. In der Regel ist das Ergebnis der Behandlung nach etwa zwei bis drei Monaten sichtbar.
Die richtige Behandlung für Sie – jetzt Termin vereinbaren
Jede Haut ist individuell und braucht deshalb auch eine individuelle Behandlung. In unserem Hautzentrum Weißensee stimmen wir die Behandlung auf Sie, Ihre Haut und Ihre Wünsche ab. Lassen Sie sich unverbindlich beraten, welche Möglichkeiten der Hautverjüngung es in unserer Praxis gibt und welche für Sie die richtigen sind. Einen Termin können Sie ganz einfach über unsere Online-Terminvergabe finden.
letzte Aktualisierung: 26.09.2024