Die Haut ist so konzipiert, dass sie sehr elastisch und dehnbar ist. Wird die Haut in relativ kurzer Zeit jedoch sehr stark gedehnt, kann es zu sogenannten Dehnungsstreifen (Striae) kommen. Diese sind aus gesundheitlicher Sicht weder bedenklich noch behandlungsbedürftig. Sie können allerdings das eigene Erscheinungsbild negativ beeinflussen und für die Betroffenen somit einen unschönen Störfaktor darstellen. Insbesondere am Bauch, an den Hüften, an den Oberschenkel und an den Armen können sich Dehnungsstreifen abzeichnen und gerade zur Sommerzeit in luftigerer Kleidung deutlicher auffallen. Empfinden Betroffene ihre Dehnungsstreifen am Körper als lästig, stehen minimalinvasive Behandlungsmethoden zur Wahl, um diese dauerhaft loszuwerden. Eine moderne und wirksame Methode gegen Dehnungsstreifen ist das Radiofrequenz-Microneedling.
Wie entstehen Dehnungsstreifen?
Im Bindegewebe befinden sich elastische Fasern, die unter anderem dafür sorgen, dass unsere Haut sich anpassen und beispielsweise dehnen kann. Kommt es zu einer Überdehnung dieser Fasern, kann es vorkommen, dass diese reißen, beziehungsweise irreparabel geschädigt werden. Das Bindegewebe verliert an dieser Stelle seine Rückstellkräfte. Auf der Haut macht sich dies zunächst als rötliche bis bläuliche Streifen bemerkbar, die sich mit der Zeit zu weißlichen bis gelblichen Streifen ändern. Das Erscheinungsbild ähnelt hellen und länglichen Narben.
Zu den typischen Gründen für die Entstehung von Dehnungsstreifen gehört die Schwangerschaft. Hierbei wird die Haut am Bauch in wenigen Monaten sehr stark gedehnt, wodurch es zu den bekannten Schwangerschaftsstreifen kommen kann. Abseits von Schwangerschaften können auch starke Gewichtszunahmen oder Muskelzunahmen zu Dehnungsstreifen auf der Haut führen. Auch ein anlagebedingt schwaches Bindegewebe kann eine Ursache für die sichtbaren Streifen auf der Haut sein. Veränderungen im Hormonhaushalt wirken sich ebenfalls auf die Beschaffenheit der Haut aus und können zu Dehnungsstreifen beitragen. So können sie beispielsweise während der Pubertät als sogenannte Wachstumsstreifen aufkommen.
Kann man Dehnungsstreifen vorbeugen?
Eine zuverlässige Prävention gegen Dehnungsstreifen gibt es nicht, da bei der Entstehung der Streifen die individuelle Veranlagung eine Rolle spielt. Mit einfachen Methoden können Sie jedoch Ihre Haut pflegen und bestmöglich dazu beitragen, dass keine Dehnungsstreifen auftauchen. Hier einige Tipps:
- Gewichtszunahmen vermeiden
Einer der Hauptgründe für Dehnungsstreifen sind Gewichtsschwankungen. Durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung tragen Sie aktiv dazu bei, Gewichtszunahmen zu vermeiden und Ihr Normalgewicht zu halten. Zwar sind die richtige Ernährung und Sport kein Garant dafür, Dehnungsstreifen komplett auszuschließen, sie stellen jedoch eine sehr gute und wichtige Basis dar. - Haut pflegen: Cremes und Öle
Mithilfe von Cremes und pflegenden Ölen kann die Hautelastizität positiv beeinflusst werden. Insbesondere bei Einflüssen auf die Haut (z. B. während der Schwangerschaft) kann die zusätzliche Pflege eine tatkräftige Hilfe bieten und das Risiko für Dehnungsstreifen mindern. Welche Pflegeprodukte sich am besten für Ihre Haut eignen, kann bei einer individuellen Analyse festgestellt werden. - Durchblutung fördern
Eine gute Durchblutung wirkt sich positiv auf das Erscheinungsbild und die Gesundheit der Haut aus. Zur Optimierung der Durchblutung eignet sich beispielsweise das kalte Abduschen: Gefäße und Haut ziehen sich zusammen und lockern sich im Anschluss wieder, was ein gutes Training für die Venen darstellt.
Wie lassen sich Dehnungsstreifen entfernen?
Haben sich Dehnungsstreifen erst einmal auf der Haut manifestiert, ist es sehr schwer bis unmöglich, sie mit Hausmitteln oder Massagen wieder loszuwerden. Vereinzelt können sie durch ein gezieltes Pflegeprogramm leicht verblassen, um sie effektiv zu behandeln ist jedoch erfahrungsgemäß eine ästhetische Behandlung beim Experten notwendig.
In unserem Hautzentrum bieten wir das moderne Radiofrequenz-Microneedling (RF-Microneedling) an. Bei dieser Behandlung werden zwei etablierte Methoden miteinander vereint, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Über dünne und spezielle Nadeln, die wiederholt in das betroffene Gewebe eingeführt werden, gelangt Radiofrequenzenergie in die tiefen Bindegewebsschichten. Dort ruft sie eine Wärmeentwicklung hervor, die die Produktion von Kollagen und Elastin in Gang setzt. Das Gewebe wird dadurch erneuert und verjüngt; die Dehnungsstreifen verschwinden nach und nach.
Gleichzeitig sorgen nehmen der fokussierten Energie auch die winzigen Nadelstiche dafür, dass der Körper seine Kollagensynthese hochfährt sowie neue, frische Zellen bildet. Durch das neue Kollagen wird das Bindegewebe wieder elastischer und das Hautbild wird neu strukturiert.
Wie viele Behandlungen werden benötigt?
Erste Veränderungen lassen sich häufig schon nach der ersten Behandlung verzeichnen. Für ein optimales Ergebnis bedarf es erfahrungsgemäß mindestens zwei bis drei Behandlungssitzungen, bis die Dehnungsstreifen kaum mehr zu sehen sind. Je nach Körperzone und individueller Beschaffenheit der Haut kann die genaue Anzahl der benötigten Behandlungen variieren.
Beratung zum RF-Microneedling in Berlin
Wenn Sie sich an Dehnungsstreifen an Ihrem Körper stören und sich eine schöne sowie streifenfreie Haut wünschen, kommen Sie gern zu uns in die Praxis und lassen sich ausführlich zum RF-Microneedling beraten. Die Methode verläuft sehr schonend und ohne einen operativen Eingriff. Ohne längere Ausfallzeiten wird Ihre Haut Schritt für Schritt aufgebaut und verjüngt. Eine unverbindliche Beratung können Sie telefonisch oder online mit uns vereinbaren. Wir freuen uns darauf, Ihnen weiterhelfen zu können!
letzte Aktualisierung: 07.04.2023
