Bei der Hyperhidrose handelt es sich um eine krankhafte Form des Schwitzens. Die Schweißdrüsen sondern unverhältnismäßig viel Schweiß ab, worunter die Betroffenen stark leiden. Auch wenn Schwitzen eine normale und sogar sehr wichtige Funktion des Körpers ist, werden Schweißflecken und Schweißgeruch als äußerst unangenehm und peinlich empfunden. Die Behandlung der Hyperhidrose in Berlin setzt sich aus verschiedenen Therapiemöglichkeiten zusammen, die speziell an den einzelnen Patienten angepasst werden. In unserem Hautzentrum in Weißensee bieten wir schonende, nichtoperative Maßnahmen gegen das extreme Schwitzen an.
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Gründe für übermäßiges Schwitzen
Welche Ursachen für die sogenannte primäre Hyperhidrose verantwortlich sind, lässt sich medizinisch noch nicht eindeutig belegen. Durch eine Fehlfunktion des Sympathikusnervs schüttet dieser große Mengen an Transmittern (u. a. Acetylcholin) aus. Diese körpereigenen Botenstoffe geben den Schweißdrüsen wiederum das Signal, aktiv zu werden, woraufhin die Schweißausschüttung angekurbelt wird. Weshalb es zu dieser fehlgeleiteten Informationskette kommt, ist noch nicht genau bekannt. Mediziner nehmen an, dass eine Störung des Hormonhaushalts eine Rolle dabei spielt. Auch die erbliche Veranlagung scheint ursächlich beteiligt zu sein.
Eine zweite Form des übermäßigen Schwitzens ist die „sekundäre Hyperhidrose“. Sie tritt als eine Art Nebensymptom anderer Erkrankungen, bestimmter Medikamente oder infolge hormoneller Veränderungen (z. B. Wechseljahre) auf.
Ausführliche Beratung und Aufklärung bei Hyperhidrose
Bei der Wahl der am besten geeigneten Hyperhidrose-Behandlung kommt es vor allem darauf an, zu unterscheiden, ob es sich um eine primäre oder sekundäre Hyperhidrose handelt. Eine genaue Anamnese ist daher unabdingbar, um eventuelle weitere Erkrankungen, die das übermäßige Schwitzen hervorrufen, frühzeitig zu erkennen. Bei einer primären Hyperhidrose ist es zudem wichtig, den Patienten eingehend über die Erkrankung und mögliche Auslöser aufzuklären. So können beispielsweise Stress und Angstattacken einen Hyperhidrose-Schub zum Ausbruch bringen. Durch gezielte Übungen und Verhaltensweisen können die Patienten häufig positiven Einfluss darauf nehmen, wann und mit welcher Intensität das Schwitzen auftritt.
Konservative Behandlungsmöglichkeiten
Entspannungsübungen sind ein guter Anfang, reichen aber häufig nicht aus, um die Schweißattacken unter Kontrolle zu bringen. Zusätzlich kann daher eine Behandlung mit Antitranspiranten oder speziellen Cremes erfolgen. Diese medizinischen Mittel verengen den Ausgangskanal der Schweißdrüsen, sodass weniger Schweiß an die Hautoberfläche dringen kann. Zudem wirken sie unangenehmen Gerüchen entgegen und pflegen zusätzlich die Haut.
Botulinumtoxin als Mittel gegen starkes Schwitzen
Zeigen auch die Antitranspirante keine zufriedenstellende Wirkung, kann das extreme Schwitzen mithilfe von medizinischem Botulinumtoxin (Botox®) reduziert werden. Das Nervengift unterbindet die Informationsübertragung vom Nerv auf die entsprechenden Schweiß- und Geruchsdrüsen. Werden diese nicht mehr überaktiviert, reguliert sich auch die Schweißausschüttung. Bei fachgerechter Anwendung bietet Botox® eine sichere und effektive Lösung gegen Hyperhidrose.
Wie verläuft die Botox®-Behandlung?
Bei der Botox®-Behandlung gegen starkes Schwitzen wird eine geringe Menge des Wirkstoffs Botulinumtoxin – der unter anderem aus der Faltenbehandlung bekannt ist – in das entsprechende Areal gespritzt. Da die Injektion mittels einer sehr feinen Nadel erfolgt, ist meist noch nicht mal eine örtliche Betäubung des Bereichs nötig, damit die Therapie schmerzlos erfolgt. Unmittelbar nach der Unterspritzung können die Patienten die Praxis auch schon wieder verlassen und ihrem gewohnten Alltag nachgehen.
Die Wirkung des Botulinumtoxins setzt schrittweise ein und erreicht etwa am zehnten Tag ihren Höhepunkt. Anschließend baut der Körper das Botox® auf natürliche Weise ab, bis die vollständige Funktionsfähigkeit des Muskels beziehungsweise der Schweißdrüse wiederhergestellt ist. Für eine anhaltende Reduktion des übermäßigen Schwitzens kann die Botox®-Behandlung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.
Weitere Behandlungsoptionen bei Hyperhidrose
Gegen starkes Schwitzen kann auch operativ vorgegangen werden. Die Entfernung der Schweißdrüsen im betroffenen Bereich ermöglicht eine dauerhafte Lösung gegen Hyperhidrose. In besonders schweren Fällen kann die Schweißdrüsen-OP dem Patienten ein Plus an Lebensqualität bieten. Jedoch muss hierbei auch bedacht werden, das chirurgische Eingriffe immer mit Risiken und möglichen negativen Nebenwirkungen verbunden sein können, darunter Wundheilungsstörungen, Nachblutungen, Narkoseunverträglichkeiten, einerüberschießenden Narbenbildung oder Empfindungsstörungen.
Nichtoperative Hyperhidrose-Behandlung in Berlin im Hautzentrum Weißensee
Im Hautzentrum Weißensee behandeln wir Patienten mit Hyperhidrose mithilfe nichtoperativer, schonender Maßnahmen. Eine ausführliche Beratung stellt für den Behandlungserfolg eine wichtige Basis dar, die uns natürlich am Herzen liegt. Leiden Sie an übermäßigem Schwitzen und wünschen Sie sich eine professionelle und ehrliche Unterstützung durch einen Experten, dann vereinbaren Sie mit unserem Praxisteam ganz einfach einen Termin für ein unverbindliches Gespräch. Wir klären Sie gern über die Möglichkeiten der minimalinvasiven Behandlung bei Hyperhidrose in Berlin auf.