Die Augenpartie verrät viel über den Gemütszustand und die allgemeine Gesundheit. Eine kurze und nicht erholsame Nacht kann sich beispielsweise in dunklen Augenringen und müden Augen zeigen. Doch was ist, wenn Sie sich eigentlich fit, ausgeruht und aktiv fühlen, Ihr Augenbereich jedoch eine ganz andere Geschichte erzählt? Eine abgespannte Augenpartie kann auch die Folge von erschlafftem Gewebe an den Augenlidern sein. Diese Erschlaffungen lassen sich nicht durch genügend Schlaf oder Cremes entfernen, sondern benötigen eine gezielte Behandlung. Neben der klassischen chirurgischen Lidstraffung gibt es auch nichtoperative Methoden. In unserer Praxis führen wir die Lidstraffung ohne OP mit dem modernen Plasmage®-Verfahren durch.
Wieso erschlaffen die Lider überhaupt?
Das Nachlassen der Elastizität ist ein vollkommen natürlicher Prozess, der mit der Zeit eintritt. Mit steigendem Alter laufen Reparatur- und Neubildungsprozesse langsamer ab. Zudem produziert der Körper weniger Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure, wodurch sich die Straffheit der Haut verringert. Dieser Vorgang findet auch an der zarten Lidhaut über und unter dem Auge statt. Dadurch senkt sich das Gewebe ab und führt zu den oft störenden Schlupflider am Oberlid. An den Unterlidern kommt es durch den Rückgang der Festigkeit häufig vor, dass sich das Fettgewebe nach vorn wölbt und die Augen dadurch geschwollen aussehen. Außerdem können sich die erschlafften Hautüberschüsse unterhalb des Auges „ansammeln“ und die Augenpartie älter erscheinen lassen.
Neben dem natürlichen Alterungsprozess spielen auch die eigene Veranlagung und bestimmte andere Faktoren eine Rolle. So kann die Hautalterung durch UV-Strahlung, Stress, Nikotin, Alkohol, Schlafmangel, ungesunde Ernährung/Nährstoffmangel und Umweltschadstoffe beschleunigt werden.
Sind Schlupflider und Tränensäcke nur ein Problem „im Alter“?
Viele Patientinnen und Patienten, die sich für eine Lidstraffung interessieren, sind meist 40 Jahre und älter. Die nachlassende Elastizität und der Gewebeüberschuss entwickeln sich erst im Laufe des Lebens. Jedoch ist es auch möglich, dass selbst junge Menschen störende Schlupflider oder Tränensäcke haben. In diesen Fällen liegen sie in der Regel anlagebedingt vor und sind beispielsweise auf eine Bindegewebsschwäche zurückzuführen.
Insbesondere eine Lidstraffung ohne OP kann sich auch bei jüngeren Patientinnen und Patienten sehr gut anbieten, da die Behandlung vor allem bei Erschlaffungen sehr gute Ergebnisse erzielt. Extrem starke Erschlaffungen, die auch den Augenmuskel umfassen und oftmals mit fortgeschrittenem Alter entstehen, müssen hingegen für gewöhnlich operativ korrigiert werden.
Was passiert bei einer Lidstraffung ohne OP?
Die Augenlidstraffung mit Plasmage® findet ambulant statt und dauert etwa 30 bis 45 Minuten. Eine örtliche Betäubung sorgt dafür, dass die Behandlung besonders schmerzarm verläuft.
Das Gerät wird Punkt für Punkt präzise über das Areal geführt. Dabei nutzt es die Ionisierung der Luft: Durch die Entladung wird Plasma gebildet, welches die obere Hautschicht punktuell sublimiert (abträgt). An dieser kleinen Stelle entsteht also eine Mikroverletzung, die weder gefährlich ist noch zu großen Schmerzen führt. Sie signalisiert dem Bereich lediglich, Reparaturprozesse in Gang zu setzen und somit straffende Fasern zu bilden. Außerdem wird der unliebsame Hautüberschuss auf diese Weise reduziert.
Zu den großen Vorteilen dieser Behandlungsmethode gehören, dass keine Schnitte notwendig sind und dadurch keine Schnitt-Narben auftreten. Das Plasma hat eine sterilisierende Wirkung, was den Heilungsprozess begünstigt und mögliche Keime bereits bei der Behandlung abtötet. Das senkt das ohnehin geringe Risiko für Infektionen und Entzündungen zusätzlich.
Nach der Lidstraffung ohne OP bildet sich auf den Punkten ein leichter Schorf, der nach etwa drei bis fünf Tagen natürlich abheilt. Nach etwa sieben bis zehn Tagen ist die Heilung in der Regel so weit abgeschlossen, dass kaum mehr Spuren der Behandlung zu sehen sind. Das Verfahren erzielt also sehr schnelle und harmonische Ergebnisse.
Wie lange hält das Ergebnis der Behandlung?
Je nach Befund und gewünschtem Ergebnis kann eine zweite Behandlung mit Plasmage® nach etwa vier bis sechs Monaten empfehlenswert sein, um eine nachhaltigere Straffung zu erzielen. Die verjüngende Wirkung der Augenlidstraffung hält etwa zwei Jahre, manchmal auch länger an. Das hängt unter anderem vom Ausgangsbefund, dem Alter, dem allgemeinen Zustand der Haut, der Pflege und dem Lebensstil ab. Auf Wunsch kann die Lidstraffung ohne OP wiederholt werden, um die Effekte aufzufrischen.
Wofür kann Plasmage® noch eingesetzt werden?
Neben der Lidstraffung von Ober- und Unterlidern eignet sich die Plasmage®-Behandlung auch zur Faltenbehandlung, zum sanften Hautlifting, zur Verbesserung von Schwangerschafts- und Dehnungsstreifen, zur Reduktion von Akne sowie Aknenarben, zur Verbesserung von anderen Narben und zur Entfernung gutartiger Hautveränderungen (z. B. Warzen, Fibrome, Pigmentflecken).
Mehr zur Lidstraffung ohne OP mit Plasmage®
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letzte Aktualisierung: 31.07.2024
